Schädlingsbekämpfung
Der wohl zur Zeit Gefährlichste und weitverbreitete Schädling in der Region Lausitz ist der Eichenprozessionsspinner. Er ist ein Pflanzen- und Gesundheitsschädling, der – wie der Name schon sagt – vornehmlich an Eichenbäumen auftritt. Betroffen sind zumeist die Gattungen der Eiche (Roteiche, Stieleiche und Traubeneiche). Eichenprozessionsspinner bevorzugen ein warmes Klima und neigen in sehr trockenen Jahren zur Massenvermehrung. Aufgrund der derzeitigen Klimaerwärmung hat er in Brandenburg einen idealen Lebensraum gefunden. Der Eichenprozessionsspinner ist gefährlich. Nicht nur als Pflanzenschädling sondern vielmehr als Gesundheitsschädling. Der Grund: Im Larvenstadium tragen die Eichenprozessionsspinnerraupen giftige Raupenhaare, die beim Menschen Symptome wie u. a. Hautausschlag, Allergie oder eine Entzündung von Augen sowie Luftwege verursachen können.
 
Um diesen Schädling zu bekämpfen bieten wir zwei wirksame Methoden. Zum einen werden die Raupen, wenn sie sich an einen meist sonnigen Tag zu einer Prozession zusammen gefunden haben (da her der Name), abgeflammt. Die zweite Methode die wir anbieten ist das absaugen der Gespinste (Nester siehe Bild). Der anfallende Sondermüll wird unter Einhaltung der Gesetzlichen Vorschriften sachgemäß in einer zertifizierten Verbrennungsanlage entsorgt.
 
Bei weitem nicht so gefährlich wie der Eichenprozessionsspinner ist der Goldafter. Er gehört zur Familie der Trägerspinner und verursacht ebenfalls durch Brennhaare ein unerträgliches Jucken auf der Haut. Dieses Jucken kann einige Tage andauern. Der Goldafter ist auf Eichen und auf Obstgehölze, Heinbuchen und Ahorngattungen zu finden. Die Raupen erreichen eine Länge von 45mm. Schwarz mit weißen Flecken und roten Haaren ist sein Kennzeichen. Er bildetet ebenfalls Gespinste aus die abgesaugt werden können. Da er nicht in einer Prozession auftritt, ist es nicht möglich größere Schulen von diesen Schädling abzuflammen. Also bleibt nur die Chemiekeule oder das Entfernen von den Gespinnsten.
.